Finanzdienstleistungs-Sektor

Wie in den meisten Ländern, so sind Finanzdienstleistungen auch in Mauritius reguliert. Im Vergleich mit europäischen Ländern ist die Regulierung allerdings sehr viel schlanker, weniger kostspielig und für KMU bedeutend leichter zu handhaben. Anbieter von Finanzdienstleistungen finden in Mauritius ein hervorragendes rechtliches, finanzielles und regulatorisches Rahmenwerk vor. Siehe Kostenvergleich weiter unten.

Gesetzliche Grundlage sind die „Financial Services (Consolidated Licensing and Fees) Rules 2008“. Sie enthalten eine umfangreiche Liste von Finanzdienstleistungen und Aktivitäten im Finanzbereich, für die die FSC Lizenzen erteilt.

Typen: Fonds für Kleininvestoren, Fonds für professionelle Investoren, Private Equity- und Venture Capital-Fonds. Lizenzen sind erhältlich für Einzelfonds, Dachfonds sowie Investmentfonds in der Rechtsform einer PCC.

Managementgesellschaft eines Investmentfonds

Die effektive Körperschaftsteuerbelastung beträgt 3 % (anstatt normal 15 %).

Der Inhaber einer Mauritius Asset Management Lizenz darf Wertpapiere und andere Vermögenswerte für seine Kunden managen. Die effektive Körperschaftsteuerbelastung beträgt 3 % (anstatt normal 15 %).

Holdinggesellschaften und Investmentgesellschaften können in Verbindung mit Doppelbesteuerungsabkommen vorteilhaft genutzt werden, da die Quellensteuern auf Dividenden und Zinsen in der Regel sehr niedrig sind oder sogar bei Null liegen. In den meisten Steuerabkommen ist zudem festgelegt, dass Kapitalgewinne im Land des Investments nicht besteuert werden. Solche Gesellschaften können realisierte Kursgewinne steuerfrei ansammeln beziehungsweise einer nur geringen Steuerbelastung aussetzen, und reinvestieren.

Die Versicherungsgesetze von Mauritius erlauben die Gründung von Offshore Captive Insurance und Reinsurance companies.  Eine solche Captive Insurance Company kann ganzheitlich oder überwiegend im Besitz einer Handelsgesellschaft oder eines Industrieunternehmens oder einer Unternehmensgruppe sein. Diese Konstruktion dient der Absicherung von Risiken innerhalb der Unternehmensgruppe, oder einer Vereinigung von nicht miteinander in Beziehung stehenden Unternehmen oder natürlichen Personen.

Dieser Unternehmenstypus kann für Private Equity-Fonds und Managementgesellschaften genutzt werden.

Eine spezielle Gesetzgebung erlaubt die Trennung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten innerhalb eines Unternehmens auf separate Zellen, wodurch die Ansprüche eines Gläubigers auf Vermögenswerte auf diejenige Zelle beschränkt werden, mit der er eine Vertragsbeziehung hat. Dieser umfassende Schutz kann angewendet werden auf Offshore Funds, Captive Insurance Companies und Investment Holding Companies. Außerdem vereinfacht eine PCC die Verwaltung beträchtlich und reduziert die damit verbundenen operativen Kosten ganz erheblich.

Securities or capital market intermediaries:

• Investment Dealer (Full Service Dealer including Underwriting)
• Investment Dealer (Full Service Dealer excluding Underwriting)
• Investment Adviser (Unrestricted)
• Investment Adviser (Restricted)
• Investment Adviser (Corporate Finance Advisory)
• Investment Dealer (Broker)
• Investment Dealer (Discount Broker)

Die Investment Banking Lizenz ist eine mächtige kombinierte Lizenz, die die folgenden Aktivitäten abdeckt:

• Investment Dealer (Full Service Dealer including Underwriting)
• Investment Adviser (Unrestricted)
• Investment Adviser (Corporate Finance Advisory)
• Distribution of Financial Products
• Asset Management
• such similar activities as may be approved by the Financial Services Commission